Der populäre Begriff „Digitalisierung“ bedeutet nicht nur, Prozesse zu digitalisieren und Daten zu sammeln. Es geht vielmehr darum, vorhandene, bereits bestehende Daten sinnvoll zu nutzen. In vielen Unternehmen schlummern jetzt schon wahre Schätze an digitalen Informationen. Diese neu zu interpretieren, um daraus neue Tätigkeiten wie Sales-Aktivitäten abzuleiten, bildet die Basis für das enorme Einsparungs- und Wachstumspotenzial“, weiß InfPro-GF DI Hansjörg Haller. Er belegt seine Ausführungen mit Studienergebnissen: Fünf Prozent Einsparung in der Bottom Line bei direkt zurechenbaren Kosten haben nämlich denselben Effekt wie eine Steigerung von 33 % im Verkauf.“ (Quelle: „Effect of savings on bottom line“ – APICS/Supply Chain Definition).
Chancen für die Logistikbranche
Besonders in der Logistikbranche entpuppt sich also die Digitalisierung als große Chance, ergänzt Haller: Auf der administrativen Ebene etwa durch automatische Fakturierung und CMR-Anforderung, Belegerkennung, Workflowgestützte CMR-Freigabe und andere automatische Prozesse. Auf operativer Ebene geht es um Tankdaten, den automatischen Lade- und Entladestatus, Geofencing, Fahrerzeiten, automatische Tourübermittlungen sowie automatische Fährbuchungen. Der Soll-Ist-Vergleich offeriert die komplette Streckenführung mit PTV-Navigation und führt letztlich dazu, dass die geplante Route auch die gefahrene Route ist. Dies bedeutet Planungssicherheit, Kostenwahrheit und letzten Endes Effizienzsteigerung.